Fahrradstadt Hamburg – Wie geht das?

Die Stadt Hamburg möchte Fahrradstadt werden und muss dafür einige Hebel in Bewegung setzen. Das Vorhaben wird viel Zeit und Geld verschlingen und bestimmt bei einigen Bürger*innen keinen guten Zuspruch finden. Wir Menschen sind eben von der Gewohnheit geprägt und müssen uns nun mit einer Veränderung des Stadtstruktur auseinandersetzen. Über viele Jahrzehnte stand das Auto als Fortbewegungsmittel im Fokus der Stadtplaner. Straßen wurden großzügig, d.h. mehrspurig angelegt, massenhaft Parkhäuser wurden gebaut und Grünflächen mussten für aufwendige Kreuzungs- oder Kreiselsysteme weichen. Viel Raum wurde einem einzigem Fortbewegungsmittel eingeräumt.

Wenn es Prioritätsliste gab, dann sah diese vermutlich wie folgt aus:

No. 1: Auto
No. 2: Gebäude
No. 3: Mensch
No. 4: ÖPNV
No. 5: Grünflächen

Das Fahrrad hat quasi überhaupt keine Relevanz in der Planung gehabt. Warum auch, für ein paar Öko-Spinner?!

DAS FAHRRAD ALS HOFFNUNGSTRÄGER URBANER MOBILITÄT

Die Einwohnerzahlen in großen Städten explodieren regelrecht und damit verbunden auch der Bedarf an Lebensraum und mobilen Infrastrukturen.
Hinzu kommt das wir in allen gesellschaftlichen Bereichen einen enorm schnellen demographischen Wandel erleben, der durch neue Technologien, der Digitalisierung und Vernetzung vorangetrieben wird.
Diese vielen Faktoren führen dazu, dass wir unserer Zeit die wir mit diversen Tätigkeiten verbringen und unseren Aufenthaltsort bewusster denn je frei wählen.

Auf die Art unserer Fortbewegung, bezogen bieten sich mittlerweile unzählige alternative Möglichkeiten an, da wir uns mitten in einem multimobilien Zeitalter befinden.
Carsharing, Ridesharing, eScooter, gut ausgebauter ÖPNV oder eben auch das Fahrrad, lösen das Auto in der Rangfolge der Fortbewegungsmittel ab. Es geht eben auch günstiger, schneller und bequemer.

Unter den vielen innovativen Angeboten kristallisiert sich das Fahrrad als Fortbewegungsmittel mit der niedrigsten Einstiegsschwelle heraus. Radfahren kann fast jeder, in der Anschaffung und Unterhaltung ist es günstig, dazu benötigt es beim Parken keinen großen Platz und man ist damit zügig unterwegs. Das Fahrrad erlebt gerade seine Renaissance und wird zum absoluten Trend-Fortbewegungsmittel.

Vom Radfahren profitiert so jeder Einzelne und gleichzeitig die ganze Stadt: weniger Lärm, weniger Abgase und ein geringerer Flächenverbrauch erhöhen die Lebensqualität für Alle.

Quelle: hamburg.de

FAHRRADSTADT HAMBURG – WIE GEHT DAS?

Der NDR hat uns, die Fahrradstaffel der Polizei und einen Servicefahrer des StadtRAD-Hamburg einen Tag lang begleitet und eine interessante, unverblümte Reportage ausgestrahlt.

Hier geht es zum Beitrag:

Quelle: NDR.de – Mediathek

Ausgestrahlt wurde die Reportage am Mittwoch, 22. Mai 2019, von 18:15 bis 18:45 Uhr im NDR
Redaktion: Birgit Schanzen
Produktionsleiter: Frederik Keunecke
Autorin: Petra Wernz

BEIM AUSBAU DES RADVERKEHRS WIRD KRÄFTIG ANGEPACKT

Eine Autostadt wird nicht einfach mal über Nacht zur Fahrradstadt. Es ist ein langwieriger Prozess, der mit viel Geduld und Kompromissbereitschaft von allen Beteiligten gemeinschaftlich ausgearbeitet werden muss.
Gegenseitige Rücksichtnahme und ein positiver Wille in der Beanspruchung des knapp bemessenen Raums ist unabdingbar.

Beim ADFC Fahrradklima-Test 2018 hat die Stadt Hamburg die Gesamtnote 4,2 erhalten. Hier haben unter anderem der Zustand der Radwege, die Führung an Baustellen und der hohe Anteil an Fahrraddiebstählen zu einer eher bescheidenen Gesamtnote geführt.
Jedoch wurden die Fahrradförderung in jüngster Zeit sehr positiv bewertet.

Die vielen kleinen und auch schon großen Bausteine zeigen aber grundsätzlich, dass die Stadt Hamburg in die richtige Richtung steuert, um Fahrradstadt zu werden. Als Ziel hat sich der Senat gesetzt, dass man den Radverkehrsanteil in den 2020er Jahren auf 25% steigern möchte.

Das Hamburger Stadtmarketing sorgt mit der groß angelegten und aufwendigen Marketingkampagne „Fahr ein schöneres Hamburg“ für eine positive Grundstimmung.
Hier der Song der Kampagne „Von Hamburg bis zum Meer“ von Nico Suave, Tonbandgerät, Chefboss und Cäthe.

UNSER BEITRAG ZUR FAHRRADSTADT HAMBURG

Wir möchten mit unserer smarten Fahrralogistik, unseren Kooperationspartnern und Kunden die Innenstadt vom lästigen Lieferverkehr befreien. Stück für Stück bauen wir unsere Kurierflotte und unseren Kundenstamm aus, um somit unseren Teil zur Fahrradstadt Hamburg beizutragen.

Unsere Vision: Wir möchten mit unserer Lastenradflotte das Stadtbild von Hamburg prägen.

Beitrag teilen: